Hintergrund

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ZiWiB - Zukunftsinitiative Wohnen im Bestand

Die Zukunftsinitiative Wohnen im Bestand (ZiWiB) ist eine Idee von Andreas Reidl, dem Inhaber von A.GE – Agentur für Generationen-Marketing, der seit zehn Jahren nur einen Fokus hat: Bedürfnisse älterer Kunden. Das Kernteam der ZiWiB bilden neben Andreas Reidl, vier, im Bereich Wohnen im Alter, erfahrene Architekten Dr. Dietrich Kappler – Kappler Architekten Gesamtplaner GmbH (Nürnberg), Eckhard Feddersen – feddersenarchitekten (Berlin), Peter Tzeschlock – Drees & Sommer Advanced Building Technologies (Stuttgart), Ralf Weinholt/Kurt Dorn – soleo Planungsverbund (Kevelaer) und der Innenarchitekt Jürgen Pfaff (Schwarzenbruck bei Nürnberg). Vom Start weg zugesagt hat seine Beteiligung auch Alexander Rychter, der Bundesgeschäftsführer des BfW Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. Er vertritt die Seite der Wohnungswirtschaft. Hinzu kommen im engeren Kreis die Partner der Wirtschaft. Dies sind insbesondere Villeroy & Boch, Küchen Quelle, Waldmann Lichttechnik und die Erlau AG. Mit weiteren Unternehmen zum Beispiel aus den Bereichen Aufzugstechnik und der Elektronik stehen die Initiatoren in Verhandlung. Im erweiterten Kreis der Beteiligten finden sich die Innovationsträger der Wohnungswirtschaft und der Privatwirtschaft.

Ziel von ZiWiB ist es, Lösungen für den barrierearmen Umbau des Wohnungsbestandes zunächst der Typenwohnungen der 60er und 70er Jahre anzubieten. ZiWiB bietet den Wohnungseigentümern dabei eine Gesamtlösung von der Mieterbetreuung bis hin zur Finanzierung und Gesamtabwicklung der Baumaßnahme. Die ZiWiB ist, anders als die Modellvorhaben im Sozialen, eine Wirtschaftsinitiative. Es geht darum, die Wohnungen für ältere Mieter zukunftssicher zu machen, für die Wohnungswirtschaft Mieterträge dauerhaft zu sichern, weitere Wertschöpfungsperspektiven zu erschließen und die Lebensqualität im Quartier zu steigern. Nur dies garantiert die Nachhaltigkeit der Initiative, im Sinne eines Win-Win-Modells.

Gewinnen werden die Mieter – sie können in ihren lieb gewonnenen vier Wänden auch im Alter bleiben. Gewinnen werden die Wirtschaftspartner – sie können ihre innovativen Produkte in Anwendung zeigen. Gewinnen wird die Wohnungswirtschaft – sie sichert sich die Mieterträge der älteren Generation und zusätzliche Erlösquellen durch Vermietung von bspw. Sicherheitspaketen und dem Angebot haushaltnaher Dienstleistungen. Der demographische Wandel wird zur Herausforderung für die Wohnungswirtschaft. Mit dem ZiWiB-Konzept, seinen nationalen und regionalen Partnern bleiben die Folgen des demographischen Wandels beherrschbar.

Der demografische Wandel als Herausforderung für die Wohnungswirtschaft

Dass das Wohnen im Bestand auch die dominierende Lebensform im Alter bleibt, ist oft diskutiert, viel beschrieben und unter Fachleuten bekannt. Im Januar 2007 haben die führenden Verbände der Bau- und Wohnungswirtschaft sowie die IG Bau ein brisantes Positionspapier veröffentlicht. Die Experten zeigen auf, dass von 39 Millionen Wohnungen lediglich 250.000 mit altersgerechtem Standard ausgestattet sind. Sie haben berechnet, dass wir mittelfristig etwa 12 bis 13 Millionen altersgerechte Wohnungen benötigen. Dies würde nicht nur wesentliche Einsparungspotenziale im Bereich der Pflegekosten bedeuten, sondern vor allem auch die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Förderung völlig neuer Berufsbilder. Die Verfasser gehen von einem jährlichen Investitionsvolumen von rund 10 Mrd. Euro aus.