Musterwohnungen

Vier Wohnwelten – Musterwohnungen im Universal Design

Im Rahmen der „Zukunftsinitiative Wohnen im Bestand“ www.ziwib.de werden am Fr., 23.05. 2008 um 11.00 Uhr in einem Wohnkomplex aus den frühen 1980er Jahren vier Musterwohnungen eingeweiht. Das Berliner Büro feddersenarchitekten zeichnet im Sinne des "Universal Designs", also barrierearm UND generationenübergreifend, für die Umplanungen und Entwürfe der Wohnungen im Berliner Bezirk Wedding verantwortlich.

Die Zukunftsfähigkeit von Wohnungen: Die Wohnung wird immer mehr auch als Imageträger für den eigenen Lebensstil verstanden, in der sich das Leben als Kontinuum ineinander übergehender Lebensphasen ausdrückt. Es geht dabei also nicht um standardisierte Lösungen, sondern um individuelle Gestaltung. Die Grundbedürfnisse wie Sicherheit und Orientierung, Intimität und Gemeinschaft sinnlich erfahrbar machen:

flexible und vielseitige Nutzung vom Wohnumfeld bis hin zu Alltagsgegenständen
vielfältige Wahlmöglichkeiten und Individualitäten zulassen.
einprägsamer und stets wiederkehrender Materialkanon
Einsatz von differenzierten Lichtstimmungen
Betonung von Eingangssituationen
hohen Qualitätsanspruch an Materialien, Design und Komfort
differenziertes Raum- und Indentitätsangebot, das Sicherheit gibt

Das Ziel: Für alle Lebensphasen gilt es, Funktion und Sicherheit mit Komfort und Ästhetik zu vereinen.

Das Konzept

Vier Musterwohnungen wurden beispielhaft als Imageträger für verschiedene Lebensstile im Universal Design gestaltet. Hierbei kamen der Küche, dem Bad und der Loggia als Imageträger eine besondere Bedeutung zu. Die Musterwohnungen wurden in vier verschiedenen Stilrichtungen gestaltet: Klassik - Kultur - Minimal - Natur. Die vier Begriffe Klassik - Kultur - Minimal und Natur stehen für vier Lebensstile, die in den Musterwohnungen beispielhaft differenziert werden.

KLASSIK
Der Begriff Klassik wird interpretiert als: ruhig, erhaben, schwer, kräftig, wertkonservativ, symmetrisch, geradlinig.
Farben: braun, schwarz, beige, warmgrey, gedecktes weiß,
Material: Eiche dunkel oder hell, Edelstahl, matt, einfarbig
Form: großflächiger Einsatz von Material und Farbgebung, einfache regelmäßige Form

KULTUR
Der Begriff Kultur wird interpretiert als: verspielt, lieblich, vielfältig, bewegt, extravagant bis hin zu oppulent und üppig.
Farbe: rosé bis violett, dunkelrot, beige, crème, farbenreich
Material: Holz mit sichtbarer Maserung, rotbunt, Chrom, Gold, glänzend
Form: formbetont, geschwungen bis hin zu Schnörkeln und Zierleisten

MINIMAL
Der Begriff Minimal wird interpretiert als: geradlinig, eckig, kantig, exakt, kubisch, streng, sachlich, reduziert
Farben: klare Farben, schwarz, grau, weiß, reine Farben
Material: Edelstahl, Chrom, Holz mit flächigem Design
Form: große eindeutig abgegrenzte Flächen, klare, reine Form, eckig, reduziert

NATUR
Der Begriff Natur wird interpretiert als: leicht, fein, zart, weiche, fließende Formen, der Natur entlehnt, Wasser, Meer etc.
Farben: helle gedeckte Farben, warmgrey, naturweiß, beige, terracotta, kleine farbige Akzente
Material: Edelstahl, Chrom, helles Holz
Form: fließende Formen, weiche Formen, abgerundet, einfach, reduziert.